Die kölner Familie ist eine italienische Familie. Köln ist für sie zur Heimat geworden. Seit 1961 leben sie in Köln, der Vater arbeitet bei der Bundesbahn, die Mutterin eienr Fabrik. Die beiden...
Szene aus „Oray“
© Christin Kochmann, Filmfaust
Oray, Zejhun Demirov
© deja-vu film, Christian Kochmann, filmfaust
© Christian Kochmann, filmfaust
Szene aus „Oray“
© Christian Kochmann, Filmfaust
Im Streit mit seiner Frau Burcu spricht Oray die muslimische Scheidungsformel "talaq" aus. Der örtliche Imam in Hagen erklärt ihm, dass das eine dreimonatige Trennung zur Folge haben muss. Während Burcu für solche religiösen Regeln kein Verständnis hat, fühlt sich Oray seinem Glauben verpflichtet. Er lässt sich auf die vorläufige Trennung ein. Den Umzug nach Köln sieht er als Neuanfang, will seine kleinkriminelle Laufbahn hinter sich lassen. Er findet einen Job und eine Wohnung und erwirbt sich Respekt in einer konservativen Gemeinde.
In der geschlossenen Männerwelt findet er Halt und kümmert sich um einen jüngeren Glaubensgenossen. Als seine Frau ihn in Köln besucht wird deutlich, dass ihre Beziehung noch immer besteht. Oray ist hin und hergerissen zwischen Glaube und Liebe.
KHM-Absolvent Mehmet Akif Büyükatalay stellt in seinem Debutfilm diesen Zwiespalt dar, der zugleich die Suche nach einem Platz im Leben ist.
Zejhun Demirov erhielt 2018 den First Steps Award als bester Nachwuchsdarsteller,
der Film wurde auf der Berlinale 2019 als bester Erstlingsfilm ausgezeichnet.
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat den Debütfilm für die Filmbildung erworben. Weitere Informationen und Unterrichtsmaterialien hier
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Mehmet A. Büyükatalay erzählt in seinem Debutfilm (2018) vom Konflikt des jungen Mannes Oray zwischen der Liebe zu seiner Frau und den traditionsgeprägten Regeln einer muslimischen Gemeinde.
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In Köln angesiedelte Spielfilme der Studierenden von KHM und ifs bieten ein breites Spekturm.