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Brühl, Hanno

 

Hanno Brühl, 1937 in Sao Paulo, Brasilien, geboren, realisierte Kurz- und Experimentalfilme, "erzählende" Reportagen und zahlreiche Fernseh-Spielfilme, die einen realistischen Blick auf die Gesellschaft werfen. Brühl war von 1964 bis 1975 zunächst als freier Regisseur und Autor für den WDR tätig, bevor er 1975 als Regisseur in der Abteilung Regie und Realisation fest angestellt wurde. Hier war er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2002 beschäftigt. Als Regisseur machte er sich in allen Genres einen Namen, vor allem aber im Bereich der Kultur, der Innenpolitik und des Fernsehspiels.

Die Fernsehspielfilme "Sehnsucht" (1990), "Kahlschlag" (1993), "Absprung" (1996) und "Hin und Weg" (1999), mit seinem Sohn Daniel Brühl in der Hauptrolle, spielten alle im Jugendmilieu und entbehrten in der Tat nicht der Realitätsnähe. „Ich habe immer versucht, glaubhaft und ungeschminkt von den Hoffnungen, den Träumen, den Niederlagen und den Siegen Jugendlicher zu erzählen", kommentiert er seine Filme. Oft hat er dabei Geschichten aus Köln erzählt sowie historische und aktuelle Themen aufgegriffen wie in den Filmen "Vivat Gülich – und der Bürger Freiheit" (1987), "Südstadt in Aspik" (1985), oder in der vierteiligen Reihe "Oft bin ich bang - Kindheit unter Hitler" (2001). Hanno Brühl ist am 5.Oktober 2010 in Köln gestorben.

 
Brühl, Hanno
Brühl, Hanno