Die filmische Darstellung jüdischen Lebens in Köln setzte erst in den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts ein. Jahrestage oder aktuelle Ereignisse waren Anlass für kurze Fernsehhberichte.
Schubert, Dietrich
Geboren am 12.8.1940 in Görlitz, wuchs Dieter Schubert im Allgäu und Rheinland auf. Er fuhr zwei Jahre zur See, absolvierte eine Fotografenlehre und ist seit 1968 freier Filmemacher.
Als Regisseur, Kameramann und Drehbuchautor schuf er über siebzig Filme für Fernsehen und Kino, viele in Zusammenarbeit mit seiner Frau Katharina, eine ausgebildete Dramaturgin und erfolgreiche Buchautorin. Inhaber der eigenen Filmproduktion Schubertfilm.
Inhaltliche Schwerpunkte des bisherigen Werkes sind u.a. Filme, die sich mit der Aufarbeitung der NS-Zeit beschäftigen, wie die Dokumentarfilme "Widerstand und Verfolgung in Köln 1933-1945" (1976) und "Nachforschungen über die Edelweißpiraten" (1980), Filme über die Eifel und ihre Bewohner sowie Filme zu Orten mit besonderer Geschichte. Darüber hinaus fasziniert ihn die Wüste. Die Filme Schuberts liefen auf nationalen und internationalen Festivals und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: 1981 Adolf-Grimme-Preis und Preis der deutschen Filmkritik, 1985 erster Preis beim Wettbewerb der TV-Regionalprogramme, 1991 Filmpreis des Landes Rheinland-Pfalz, 2008 Horst Konejung-Preis (für Katharina und Dietrich Schubert).Lebt in Kronenburg (Eifel).
Ausführliches Interview mit Dietrich Schubert