Von der Dombrücke rollt ein Eisenbahnzug in einem weiten Bogen in den Hauptbahnhof ein, im Hintergrund sind die Türume der Kirche St. Heribert in Deutz schemenhaft zu erkennen. In einer festen...
Besucher des Domes verlassen die Kirche nach dem Hauptgottesdienst. Die feste Einstellung zeigt das Portal im Hintergrund.
Vor der Kamera durchqueren Passanten und Passantinnen das Bild. Es ist windig: die Herren halten ihre Zylinder und auch die Damen greifen zu ihren Hüten, die Gehröcke und langen Kleider flattern. Eine junge Frau verliert ein Taschentuch und hebt es schnell wieder auf. Neugierig schauen die Passanten dem Operateur bei der Arbeit zu, bleiben teilweise stehen.
Eine Gruppe Schaulustiger steht am linken Bildrand. Dann ragt ein fuchtelnder Spazierstock links ins Bild und dirigiert die Schaulustigen an der Kamera vorbei. Offensichtlich steht neben dem Operateur Charles Moisson noch jemand, der aufpasst, dass die Menschen in Bewegung bleiben und die Aufnahme gelingt.
Die Szene vor dem Kölner Dom wurde am 23.5.1896 in Köln erstmals vorgeführt und gehört, zusammen mit der Sequenz des ankommenden Zuges zu den ersten bewegten Bildern, die in Köln gedreht wurden.
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