Er war einer der Großen des Jazz: der Saxophonist Charlie Mariano. In Boston als Kind italienischer Einwanderer geboren, spielte er als junger Mann mit Charlie Parker und Dizzy Gillespie in den...
„Immer wenn die regenschwarze Schlucht der Hohe Straße einmal ich hoch und runter gelaufen war...“
Jürgen Beckers Text "Felder" über das legendäre Eiscafé Campi bildet den literarischen Grundton zu den beiläufig beobachtenden Aufnahmen der Gäste. Bilder von der abendlichen Geschäftigkeit zwischen Gläsern und Espressotassen, von Zigarettenrauch und abgewendeten Blicken. Dazwischen Studioaufnahmen der Clark-Boland-Big Band, deren Produzent Gigi Campi war. Jazzklänge im Wechsel mit dem eigenwilligen Sprachduktus und einer melancholischen Ironie des Becker-Textes verleihen dem schwarz-weiß-Film eine kühl-stilisierte Atmosphäre.
Paggi gibt ein ungewöhnliches Porträt des Jazz-Impresarios Campi. Es ist zugleich ein Film, der den Zeitgeist der sechziger Jahre widerspiegelt.
Das Foto von Peter Fischer (Historisches Archiv Köln) zeigt Gigi Campi in der Eisdiele in den 1960er-Jahren.
Ein Interview mit Pierluigi Campi findet sich hier.