Ein wiederkehrendes Bild in diesem Collagefilm aus verschiedensten Bild- und Fotomaterialien ist ein Park mit einem einstöckigen Holzhaus zwischen Bäumen. Daneben stehen Aufnahmen mit Passanten...
Der Experimentalfilm nutzt die Materialität des Filmstreifens auf unterschiedlichste Weise. Er arbeitet mit Doppelbelichtungen und Flackereffekten. Selbst das Schmelzen des Materials durch Hitzeeinwirkung ist an einer Stelle deutlich zu sehen. Auf den abgefilmten und bearbeiteten Filmstreifen sind immer wieder vereinzelte Bilder zu erkennen, Zitate aus Filmen u.a. eine Szene mit jungen Frauen in Uniform, eine dunkelhaarige Frau, Männer im Gespräch, eigenes von Wilhelm und Birgit Hein gedrehtes Material, ein kleines Kind mit blonden Haaren, Hausfassaden, vorbeifahrende Autos, Fotos, u.a. das Kölner Rheinpanorama mit den charakteristischen Domspitzen.„Rohfilm“ findet seine akustische Entsprechung auf der Tonspur: es kratzt, rauscht und fiepst, Geräusche von zerberstendem Glas wechseln sich mit metallischen Schlaggeräuschen ab, gefolgt von einigen kurzen Takte aus einem Musikstück, dann wieder Rauschen und Gesprächsfetzen – eine Toncollage, die der „Rohheit“ und Materialität der Bilder entspricht.