Corso-Filmtheater
Weitere Namen
1911 als Central-Lichtspielhaus eröffnet, 1919 Film-Kunstbühne, ab 1930 Astoria-Theater, ab 1937 Corso-Filmtheater
Info
Lindenthal
Kino im Stadtplan anzeigen
Eröffnung: 1937
Schließung: 1968
Für den 27.5.1911 beantragten Jean Bremer und Heinrich Rohrbeik beim Polizeipräsidenten in Köln die Erlaubnis, im Wilhelms-Saal auf der Dürener Straße 227 das Central-Lichtspielhaus zu errichten. Über die weitere Existenz des Kinematographen-Theaters ist zunächst nichts bekannt. 1919 annoncierte das Kino unter dem Namen Lichtspielbühne Film-Kunst-Bühne sein Filmprogramm in der Kölner Tagespresse. In den 1930er Jahren gehörte das Corso Jean Kautz, dessen Vater Josef Kautz die Schauburg in der Innenstadt betrieb. Davor hieß das Kino in Lindenthal kurz Astoria, dann wieder Film-Kunstbühne. Im Zweiten Weltkrieg wurde es stark beschädigt.
Anfang der 1950er Jahre ließ der neue Betreiber W. Jordans einen Neubau mit 650 Plätzen in einem ebenerdigen Saal errichten. Eröffnung war am 27.9.1952. Jordans gehörten auch die Lichtspiele des Südens in Zollstock und die Roland-Lichtspiele in Sülz. Im Corso liefen vorwiegend deutsche Spielfilme, später dann Karl-May und Edgar-Wallace-Filme.
Architektur
Das alte Corso wurde im Mai/Juni 1942 durch Bomben schwer beschädigt. Nach einem Brand im Vorführraum wurden die noch reparaturfähigen Maschinen in den Garderobenraum geschafft. Im Herbst 1944 erlitt das Kino Totalschaden.
Architekt des Wiederaufbaus in der Nachkriegszeit war Hans Stumpf. Das Kino besass einen ebenerdigen Saal, ein sogenanntes „Parkett-Theater“. „Lindgrüne Wandbespannung, Limbaholz als Verkleidung, feingetönte Kassettendecke“, schrieb „Der Neue Film“ am 17.11.1952 anlässlich der Eröffnung.
Programm
Zur Eröffnung am 17.11.1952 wurde „Die Försterchristel“ gezeigt.
28.09.1954 „Der Ruf des Schicksals“ mit Jean Marais
12.06.1959 „Hier bin ich, hier bleib ich“ mit Caterina Valente
02.03.1964 „Heimweh nach St. Pauli“ mit Freddy Quinn und Jane Mansfield
05.04.1968 „Liebesfahrt nach Rheinsberg“ mit Cornelia Froboess
Kinobetreiber
Erste Betreiberin des 1911 eröffneten Kinematographen-Theaters war Josefine Breuer, Ehefrau des Antragstellers Jean Breuer.
In den 1930er-Jahren gehörte das Corso Jean Kautz, dessen Vater Josef Kautz die Schauburg in der Innenstadt betrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde W. Jordans Bauherr und Betreiber. Ihm gehörten auch die Lichtspiele des Südens in Zollstock und die Roland-Lichtspiele in Sülz.
Säle
1
Sitzplätze
1937: statt 500 jetzt 639 Plätze (RWFZ Nr. 18, 1.5.1937)
650