Corso-Lichtspiele
Weitere Namen
1911-1921 Victoria-Theater, ab 1921 Corso-Lichtspiele
Info
Kalk
Kino im Stadtplan anzeigen
Eröffnung: 1921
Schließung: 1987
Nach Aussage der Inhaber im Jahre 1948, Familie Schwarze, waren die Corso-Lichtspiele das älteste Kino in Köln-Kalk, das seit 1905 bestand. Belegt ist, dass Wilhelm Niessen das Kinemathographen-Theater unter dem Namen Victoria-Theater 1911 eröffnete. 1925 hieß es Corso-Lichtspiele. Ab dem 2.11.1937 betrieb Werner Hürfeld das Kino.
Nach dem Abriss des alten Gebäudes 1957/58 wurde das Kino in einem vierstöckigen Neubaukomplex untergebracht. Zur Straße hin zeigte sich eine 24 Meter breite Eingangsfront. Das Kino fasste nun mit knapp 700 Plätzen deutlich mehr Zuschauer als vorher. Der Raum war in Erdbeerfarben und Graphitgrau gehalten, notierte der Kölner Stadt-Anzeiger im April 1958. Auf den grauen Wandflächen waren die Köpfe bekannter Filmstars, wie Heinz Rühmann und Brigitte Bardot zu sehen.
Architektur
1937 ließ der damalige Besitzer Werner Hürfeld das Vorort-Kino renovieren. Architekt August Liesenfeld stattete den Innenraum in hellen Beigetönen aus. In der Rheinisch-Westfälischen Filmzeitung vom 11.12.1937 hieß es: „Die dekorativen Stablampen mit Pergamentverkleidung treten vorteilhaft in Erscheinung und geben eine stimmungsvolle Abwechslung in dem auf die Bühne sich konzentrierenden Raum.“
1958: Die Düsseldorfer Architekten C. H. Isken und L.Kreutzer waren für den Neubau an der verbreiterten Kalker Hauptstraße verantwortlich.
1957 wurde das Kino Opfer städtebaulicher Veränderungen. Das Gebäude wurde abgerissen, weil es in der Fluchtlinie der um neun Meter zurückverlegten Straßenfront störend gewirkt hätte. Das Grundstück wurde auf eine Breite von 24 Meter (vorher 9,80 m) vergrößert.
Kinobetreiber
1911: Wilhelm Niessen
1915: Gustav Muhlack und G. König
1921: Gustav Muhlack, kaiserstr. 87
1925: Heinrich Klumb
1937: Jean Kautz
2.11.1937: Werner Hürfeld
1939: Inhaber Eheleute Kopp
1949: Geschwister Schwarze
1970er-Jahre: Josef Hütten
Säle
1
Sitzplätze
328 (alternativ: 337 und 411)
350 (1937)
334 (1942) letzte Ausgabe des Reichs-Kino-Adressbuches
1958: 700 (nach Umbau)
Technik
1958: Breitwand und Cinemascope neu eingebaut