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Kölner Wochenschau Nr. 2 - Nix wie rin...

Bundesrepublik Deutschland 1978, 17 min

 

Titel: Kölner Wochenschau Nr. 2 - Nix wie rin...
Untertitel: vom 20.6.1978
Serie: Kölner Wochenschau

Credits


Mitwirkende:
Christian Maiwurm
Heinrich Pachl
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Inhalt

Ein Beitrag der "Kölner Wochenschau" über Wohnraumzerstörung in Köln-Ehrenfeld:
In der Marienstraße in Köln-Ehrenfeld wohnten viele Jahre lang Arbeiter- und Handwerkerfamilien. Im mittleren Teil der Straße befanden sich die Werkswohnungen der Metallfirma Mauser. Als die Metallfirma von Ehrenfeld nach Brühl umzog, kaufte die Kaiserbau-Bauunternehmung das Fabrikgelände und die Wohnhäuser. Viele der Häuser stehen seitdem leer. Von über 50 Wohnungen sind nur noch sechs bewohnt. Geplant ist der Abriß der Anlagen und Wohnhäuser und eine Neubebauung mit Einkaufszentrum und Wohnungen für Besserverdienende. Doch vor allem ältere Mieter*innen wie Frau Pelzer wollen weiter in der Marienstraße wohnen bleiben, auch die Familie Plankenheim, deren Kinder ins Heim mussten, weil sie keine Wohnung für eine Großfamilie auf dem Wohnungsmarkt fand.
Die Familie versucht vergeblich, bei dem neuen Eigentümer Kaiser eine der renovierten Wohnungen zu mieten. Deshalb erstattet der SSK im März 1977 eine Anzeige gegen Kaiser wegen Wohnraumzweckentfremdung - und beginnt mit der Öffnung und Renovierung der zugemauerten Häuser, die ohne Wasser- und elektrischen Anschluss sind. Die Bewohner schließen sich zur "Mietergemeinschaft Marienstraße" zusammen und bemühen sich, Wohnungen im Komplex Marienstraße/Lessingstraße nutzbar zu machen. Mit einer einstweiligen Verfügung vor Gericht versuchen sie, parallel zu den Renovierungsmaßnahmen, von Kaiser einen Mietvertrag zu erhalten. Doch die Eilbedürftigkeit wird vom Gericht nicht anerkannt. Das Verfahren wird um eine Woche vertragt. Es bleibt offen, wie es weitergeht.

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Weitere Angaben

Drehort: Köln-Ehrenfeld; Marienstraße
Format: Umatic
Farbe: s/w
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