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STATTKINO - Kurzfilme auf dem Neumarkt

 
„Kölner Bewegungen“ (1986)
 

Im Rahmen des städtischen Projektes „NIMM PLATZ!“ auf dem Neumarkt  haben sich Afrika Film Festival Köln, Internationales Frauen Film Fest Dortmund+Köln, Köln im Film und KFFK/Kurzfilmfestival Köln zusammen getan und drei thematische Kurzfilmprogramme zusammengestellt.

Entdeckungen aus aller Welt: vom Erwachen der Großstadt über den Frisiersalon als Nabel der Welt bis zum ultimativen Einkauf.
Wir zeigen Kurzfilme über unsere Verbindungen zur Stadt, überraschende Begegnungen, Lust und Frust in der Konsumgesellschaft, den Druck zur Selbstoptimierung, fantastische Welten, queere Körper und die Kraft von roten Schuhen…
Kostenlos und für alle... bis zum 21.August

Termine:

Programm: „Stadt(t)räume“
So.23., Do. 27.7., Mo.21.8. jeweils um 19.00 Uhr

Programm: „Pride films: Mensch. Leben. Freiheit“ 
Mo. 24., So., 30.7., Mi. 9.8. jeweils um 19.00 Uhr

Programm: „How to improve your body and spend all your money“
Di., 25.7. um 20.00 Uhr, Fr., 4.8., Mi., 16.8. um 19.00 Uhr

Stattkino ist Teil von Neumarkt - Nimm Platz
 

Stadt(t)räume

 

Nashorn im Galopp, Erik Schmitt, DE 2013, 15’
Bruno glaubt, er steht ganz allein im Leben. Auf der Suche nach der Seele der Stadt trifft er, zu seiner Überraschung, auf eine Verbündete.

Haltestelle Hansaring, Tama Tobias Macht, D, 2008, 6’
Beobachtungen an der S‑Bahn-Haltestelle am Kölner Hansaring: Blicke wechseln vom Bahnsteig in umliegende Wohnungen hinaus und in sie hinein.

Kiki, die Feder, Julie Rembauville und Nicolas Bianco-Levrin, FR 2020, 5’
Der gelbe Kanarienvogel Kiki ist gelangweilt von seinem eintönigen Alltagsleben im Käfig. Als seine Besitzerin die Tür versehentlich offen stehen lässt, nutzt Kiki die Chance und wagt einen spontanen Fluchtversuch.

Kölner Bewegungen, Bernhard Marsch, BRD, 1986, 5’
Impressionen aus der Stadt mit allem, was sich bewegt: Straßenbahnen, Autos, Passant*innen und Rolltreppen zum Rhythmus der Musik.

Analysis Paralysis, Anete Melece, CH 2016, 9’
Anton platzt fast der Kopf vor lauter Denken. Der Gärtnerin platzt fast der Kragen vor lauter Ärger: Wer hat ihre Blumen zertrampelt? Im Park sucht Anton jemanden zum Schachspielen. Jemanden, der besser spielt als sein Dackel. Die Gärtnerin sucht einen rätselhaften Vandalen, dem ein gelber Stiefel fehlt. Aber vielleicht suchen ja beide das Gleiche.

Hitting my Head, Anna Vasof, AT 2019, 13’
Weltweit schlägt Anna Vasof ihren Kopf gegen die Wand. Solange, bis ein Rhythmus erklingt.

Africa Riding, Liz Gomis, FR, 2021, 8’ 
Dominique ist die einzige weibliche Skaterin in Ghanas Hauptstadt Accra. Zwar ist sie für die in vielerlei Hinsicht immer noch konservative Gesellschaft Ghanas eine Rarität, dennoch imponiert sie mit ihrem selbstbewussten Lebensstil und ihrer Vision eines konfliktbefreiten Afrikas.

Zwischen 3 und 6 Uhr, Manfred Seckinger, BRD 1964, 7’, s/w
Die letzten Gäste verlassen die Lokale, auf dem Ring fährt kein einziges Auto, im Großmarkt wird aus- und umgepackt. Zeitgenössische Jazzmusik begleitet die assoziative Montage vom Erwachen einer Großstadt.

PRECIOUS HAIR & BEAUTY, John Ogunmuyiwa, UK, 11’
Humoristischer Einblick in das Alltagsgeschehen eines Londoner Frisiersalons. Neben einigem Unerwartetem für Kund:innen und Friseurinnen* wird hier ebenso die Bedeutung von schwarzem Haar innerhalb der afrodiasporischen Communities und die Wichtigkeit von Afrosalons zum Thema gemacht.

Pride Films: Mensch. Leben. Freiheit

 


In Her Boots, Kathrin Steinbacher, GB / AT 2019, 6’
Wenn der Alltag Oma Hedi überfordert, klopft sie die Spitzen ihrer roten Schuhe aneinander und entschwindet in eine andere Wirklichkeit, in der sie dynamisch Berge erklimmt, jung ist, frei und verliebt.

Space Is Quite a Lot of Things, August Joensalo, FI / SE 2021, 11’
Hier geht es um ein Gefühl des Zuhause-Seins im eigenen Körper jenseits von klassischen Markierungen von Geschlecht.

I (heart) Jack LaLanne: A Cartoon Memoir, LeAnn Erickson, US 2022, 14’
In diesem Animationsfilm erzählt die Filmemacherin die Geschichte ihres Coming-Outs strukturiert nach dem Leben des legendären Fitnessgurus Jack LaLanne.

FATHER FIGURE R: Bibi Fadlalla, NL 2021 / 24’
In FATHER FIGURE teilen der Vogue Dancer Guilliano und seine Freunde ihre persönlichen Erfahrungen mit Homophobie, Rassismus und Marginalisierung.

Cat Days, Jon Frickey, DE 2018, 11′
Der kleine Jiro fühlt sich krank. Sein Vater bringt ihn zur Ärztin. Ihre Diagnose ist zwar harmlos, rüttelt aber an der Identität des Jungen.

Ich bin trans*, Marcel-Jana Urban, DE 2022, 2’
Begleitet den trans*männlichen Schauspielstudenten Gianluca bei seinen täglichen Routinen, die ihm helfen, sich weniger fremd in seinem eigenen Körper zu fühlen und lässt Gianluca erklären, was diese Schritte für ihn bedeuten

The Familiar, Julian Quentin, DE 2021, 11’
Ein abgestürztes Alien versucht auf einem unwirtlichen Planeten Kontakt zu seinem Heimatplaneten aufzunehmen.
 

How to improve your body and spend all your money

 


Wellenreiter, Markus Mischkowski und Kai Maria Steinkühler, D 2010, 10’, s/w
Die beiden langzeitarbeitslosen Freunde Mike und Alfred werden von ihrem alten Kumpel Rasto als Eisverkäufer am Strand rekrutiert. Als Konkurrenten sollen sie nun gegeneinander antreten.

Thought Diary, Daniel Koren, USA 2018, 3’
Daniel macht sich ein paar Gedanken.

Enough, Anna Mantzaris, UK 2017, 2’
In diesem Film geht es um Impulse, die wir alle verspüren, aber nie ausleben. Eine kurze, schonungslose und heitere Darstellung von Momenten, denen wir uns allen manchmal gerne hingeben möchten.

Der Wechsel, Markus Mischkowski und Kai Maria Steinkühler, D 2016, 6’, s/w
Ein 50-Euro-Schein wechselt die Besitzer und tilgt dabei offenbar alle Schulden. Gedreht in der Kölner Altstadt – wie aus einer anderen Zeit!  Eine fantasievolle Hommage an Slapstik-Komik und frühe Stummfilme.

FragMANts, Neozoon, DE 2019, 6’
Eine Videocollage aus YouTube-Videos, in denen Menschen ihre neuesten Konsumgüter präsentieren. Ein surrealer, moderner Corps Exquis!

Erodium Thunk, Winston Hacking, CA 2018, 3’
Eine endlose Flut verlinkter Werbespots aus den guten alten Zeiten des Kabelfernsehens. Mit Satire und Nostalgie werden die versprochenen Vergnügungen des späten Konsumkapitalismus dekonstruiert.

TERRA MATER, Kantarama Gahigiri, Ruanda 2023, 10’
Müllberge aus Plastik und Schrott. Inmitten steht sie da, wie eine Göttin. Kantarama Gahigiris Kurzfilm ist ein abstraktes, eindringliches Plädoyer gegen die Ausbeutung Afrikas.

PAC 9000, Minu Park, DE 2020, 7’
Sind wir smarte Konsumenten oder Sklaven der Technologie?

Faceshopping, Sophie Xeon, US / UK 2018, 4’
Ein Musikvideo über die Art und Weise wie Bilder in der heutigen Zeit verwendet werden, im Guten wie im Bösen, und wie sie mit Gender- und Schönheitsidealen zusammenwirken.

Backflip, Nikita Diakur, DE/FR 2022, 12’
Ein Salto rückwärts ist nicht gerade sicher. Man kann sich den Hals brechen, auf dem Kopf landen oder auf den Handgelenken. Nichts davon ist schön, also lasse ich meinen Avatar diesen Trick machen. Er übt auf einem 6‑Kern-Prozessor mit der Hilfe von Machine Learning.