Breloer, Heinrich
Heinrich Breloer, geboren am 17. Februar 1942 in Gelsenkirchen, studierte Germanistik und Philosophie in Bonn und Hamburg. 1976 schloss er sein Studium mit einer Promotion ab.
Seit 1972 ist Breloer als freier Film- und Fernsehautor für Printmedien und Hörfunk tätig. 1976 dreht er gemeinsam mit Horst Königstein sein Regiedebüt, die Dokumentation "Mein Leben war auch kein Spaß". Bis 1982 realisieren Königstein und Breloer zahlreiche Filme zu Ereignissen der jüngeren deutschen Geschichte in Co-Regie, wobei sie ihr Stilmittel, den Wechsel zwischen authentischen Aufnahmen und Spielszenen weiter entwickeln. Damit prägen sie den Begriff "Doku-Drama". 1997 erhält Breloer für seinen Film "Todesspiel", über die Entführung und Ermordung von Hanns Martin Schleyer in Köln Spezialpreise beim Bayerischen Fernsehpreis und beim Baden Badener Fernsehfilm-Festival. Nach weiteren ambitionierten Projekten wie "Die Manns. Ein Jahrhundertroman" (2001) und "Speer und er" (2005) realisiert Breloer mit "Die Buddenbrooks" (2008) seinen ersten reinen Kino-Spielfilm.
Heinrich Breloer lebt in Köln.