Die Filmkunstkinos der Stadt verteilen sich vom Ebertplatz über die Ringe bis zur Südstadt, wie auch in den Stadtteilen Ehrenfeld, Sülz, Porz und seit 2017 auch wieder in Kalk.
Odeon-Lichtspiele
Info
Ensen
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Eröffnung: 1954
Schließung: 07.11.1962
Die Odeon-Lichtspiele wurde 1951 geplant und 1953 eröffnet. „Der neue Film“ schrieb dazu 1954: „Nach viermonatiger Bauzeit öffnete in Porz-Ensen das Odeon-Theater an der Gilgaustraße seine Tore. Inhaber sind Caspar Schlang und Peter Rasquin. Der geschmackvoll eingerichtete Theatersaal faßt rund 600 Personen. Die mit einer modernen Panorama-Bildwand ausgestattete Bühne ist auch für Theater- und Konzertveranstaltungen denkbar“. Das Kino spielte täglich bis 1962. Als die Konkurrenz mit dem Fernsehen im deutschen Wohnzimmer und den linksrheinischen Spielstätten, die deutlich schneller mit neuen Kinofilmen beliefert wurden als die Vorortkinos, zu groß wurde, musste das Kino schließen. Das Kino wurde zu einer Gaststätte namens "Odeon Klause" umgebaut, deren Kegelbahn sich großer Beliebtheit erfreute. 1982 wurde die Kneipe geschlossem und bis Anfang der 2000er Jahre vom Penny-Markt übernommen, danach war ein Sportgeschäft in dem Gebäude. Heute ist das ehemalige Kino abgerissen und dort soll ein mehrgeschossiger Neubau mit Wohnungen und Ladenlokalen entstehen.
Architektur
Das Kino lag zwischen einem Zigaretten- und Lotto Lädchen und einer Drogerie. Im Eingang hingen Bilder aus den aktuellen Filmen. Im Innenraum war die Kasse zu finden, sowie Schaukästen mit der Vorschau auf die nächsten Filme. Der 30 Meter lange Kinosaal war hinter einem zweigeschossigen Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Die Zuschauer konnten nach der Vorstellung über drei große Flügeltüren ins Freie gelangen.
Programm
Zwischen 1953 und 1962 wurden hauptsächlich Monumentalfilme wie „Ben Hur“, „Krieg und Frieden“ oder „Die zehn Gebote“ gezeigt. Als Senation gilt der Auftritt des afroamerikanischen Opernsängers und Schauspielers Kenneth Spencer, der vor ausverkauften Haus auf der Bühen des Kinos auftrat.
Kinobetreiber
1956-1962 Peter Rasquin und Kaspar Schlang
Säle
1
Sitzplätze
535
Technik
Breitband-Leinwand