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Salami Aleikum

Deutschland 2008/2009, 106 min

Credits

Regie: Ali Samadi Ahadi

Produzent:
Oliver Stoltz
Jan Krüger

Drehbuch:
Ali Samadi Ahadi
Arne Nolting
Musik: Ali N. Askin
Kamera: Bernhard Jasper

Darsteller:
Wolfgang Stumph
Navid Akhavan
Anna Böger
Stephan Grossmann
Michael Niavarani
Caroline Schreiber

Redakteur: Christian Cloos
Schnitt: Dirk Grau
Ausstattung: Christiane Rothe
Ton: Jörg Höhne
Kostüme: Barbara Schramm
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Inhalt

Von Köln aus begibt sich der smarte, schmächtige Deutsch-Iraner Mohsen Taheri, Ende 20, auf eine abenteuerliche Tour in Richtung Osten. Er arbeitet in der Metzgerei seines Vaters in Köln, kann aber kein Blut sehen und keine Tiere schlachten. Lieber träumt er in den Tag hinein und strickt einen endlos langen Schal mit Motiven und Bildern aus seinem Dasein. Der Familienbetrieb gerät nach und nach in Schwierigkeiten und Moshen ist gefordert, sich anzustrengen.
Er lässt sich von einem dubiosen Dealer dazu überreden, von Polen aus geschlachtete Schafe zu importieren. Auf dem Weg in den Wilden Osten landet Moshen in Oberniederwalde; ein verstaubtes Dorf in tiefster ostdeutscher Provinz; Fremde werden dort nicht gerne gesehen. Ausgerechnet hier begegnet Moshen der Traumfrau seines Lebens: die Automechanikerin und ehemalige DDR-Kugelstoßerin Ana, sehr groß, sehr stark und sehr blond. Moshsen verstrickt sich in die größte Lüge seines Lebens. Um der Vegetarierin zu gefallen, gibt er sich als Textilhändler aus. Die Probleme verdichten sich, da Anas Vater in Moshen die Chance für einen fetten Coup sieht, dem stillgelegten VEB „Textile Freuden“ zu neuem Aufschwung zu verhelfen. Aus einer kleinen Notlüge entsteht bald eine gewaltige, bunte Blase voller Hoffnung, Zuversicht und Irrtümer.
Doch da es sich bei dem Spielfilm SALAMI ALEIKUM (D 2009, Regie: Ali Samadi Ahadi, 102 Min.) um eine iranisch-deutsch-deutsche Culture-Clash-Komödie handelt, gibt es ein farbenträchtiges, schwungvolles Happy End im Bollywood-Stil.
Ali Samadi Ahadi spielt mit den Mitteln des Kinos und den Genre-Regeln; er lässt seine Schauspieler singen und tanzen, jongliert mit Animationen oder Puppenspiel und inszeniert Wortwitz in einer Souveränität, wie man sie im deutschen Kino nur selten erlebt. SALAMI AKEIKUM stieß bei Publikum und Presse auf begeisterte Resonanz. Beim Filmfest in Emden erhielt der Film beispielsweise den Publikumspreis und die Presse lobt ihn als „abwechslungsreiches Fest für die Sinne“ (CHOICES), „quirlige Komödie“ (epd Film) oder „Superfilm!“ (Blickpunkt Film). Die Stadt Köln ist in dem von der Filmstiftung NRW geförderten Film nicht nur einer der Schauplätze; der Regisseur und Drehbuchautor Ali Samadi Ahadi und der Schauspieler und Pop-Star Navid Akhavan (Moshen) leben hier und der Co-Drehbuchautor Arne Nolting hat in Köln Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften studiert.

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Weitere Angaben

Drehort: Berlin, Brandenburg, NRW
Länge (in Metern): 2896
Format: 35 mm
Farbe: farbig
Ton: Dolby SR
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