Credits
Titel: | kein Science Fiction |
Land Jahr: | Deutschland 2003 |
Länge: | 113 min |
Regie: | Müller, Franz |
Drehbuch: | Müller, Franz |
Kamera: | Walker, Frederik |
Schnitt: | Coffey, Sean |
Hoffmann, Barbara | |
Müller, Franz | |
Oetelshoven, Dirk | |
Musik: | Ellenberg, Tobias |
Ton: | Hildebrandt, Andreas |
Leukert, Sebastian | |
Ausstattung: | Bach, Claudia |
Stock, Claudia | |
Kostüme: | Kamman, Katrin |
Darsteller: | Birnbaum, Arved |
Ecks, Heidi | |
Marischka, Nicole | |
Stahlberg, Jan Henrik | |
Produktion: | Franz Müller und KHM |
Inhalt
Der smarte Marius arbeitet als Motivationstrainer. In einem seiner Seminate trifft er auf Jörg, einen Unternehmer aus den neuen Bundesländern, der sich mit den von Marius vorgetragenen Regeln der "Mental Syntax" schwer tut. Verzweifelt versucht Marius ihm beizubringen, wie man eine Tür öffnet, nämlich mit der richtigen Einstellung und dem unumstößlichen Willen, den neuen Raum, der hinter der Tür wartet, zu erobern. Als Marius die Tür wieder öffnet, hat sich sein Leben verändert: Er ist in einem Raum-Zeit-Kontinuum gefangen, zusammen mit Jörg. Mit den neuen Spielrgelen müssen nun beide auf ihre Art zurecht kommen.
Die Dialoge sind improvisiert, einzelne Szenen wurden erst vor Ort erarbeitet. Die Dreharbeiten fanden in Köln statt. Passanten wurden - wenn nötig - in die Handlung mit eingebunden.
"Was wie die laienhafte Dokumentation eines verkrampften Fortbildungsseminars beginnt, verwandelt sich auch filmsprachlich zusehends in eine erzählerisch klug strukturierte Reflexion über den Selbst- und Weltverlust neoliberaler Überheblichkeit, die überall nur unverbundene Entitäten am Werke glaubt, die man nach Belieben manipulieren kann. Die Illusion, keine Konsequenzen fürchten zu müssen bzw. jederzeit neu anfangen zu können, verwandelt sich in der immer skurriler werdenden Dreiecksgeschichte ebenso witzig wie nachdrücklich in ihr Gegenteil: in den Wunsch und die Sehnsucht, endlich Spuren hinterlassen zu können, durch die man identifizier- und wiedererkennbar wird." Josef Lederle in filmdienst 4.3.2004