Kontakt

Fischerkoesen, Hans

 

Geboren als Hans Fischer in Bad Kösen 1896. Nach einem Studium an der Leipziger Kunstakademie begann er seine Trickfilmkarriere in den 1920er Jahren als Zeichner für die erfolgreiche Werbefilmfirma von Julius Pinschewer in Berlin. "Das Loch im Westen" aus dem Jahr 1921 von Fischerkoesen gilt als der erste deutsche Zeichentrickfilm.

1926 realisierte er u.a. für die Firma Stollwerck die Werbefilme "Auf der Skitour" und "Die Geschichte vom Schokoladenkaspar". Er gründete seine eigene Werbefilmfirma und arbeitete ab 1930 regelmäßig für die Ufa. Während des Zweiten Weltkriegs realisierte er für die Kulturabteilung der Ufa Trickfilmsequenzen u.a.für Walter Ruttmann, Märchenfilme und miltiärische Trickfilme.

1945 wird Hans Fischerkoesen zusammen mit seinem Chefzeichner Rudolf Bär im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen interniert. Nach seiner Freilassung 1948 geht er in die französische Besatzungszone und baut in Bad Godesberg eine neue Firma auf. Die Firma hat in den fünfziger Jahren bis zu 60 Mitarbeiter. Wirtschaftswachstum und steigender Konsum in der BRD kommen der Werbebranche zugute. Mit der Verbreitung des Fernsehens verändern sich die Produktionsbedingungen. Schnellere Abläufe, kürzere Geschichten für die "Werbe-Spots" sind gefragt, für die langen "Trick-Epen" Fischerkoesens gibt es keine Abnehmer mehr. Die Firma produziert ab den 60er Jahren vorwiegend Titel, Logos und Vorspänne. Die Firma wurde nach seinem Tod 1973 von seinem Sohn weitergeführt.

 

Filmografie (Auswahl) zu   Fischerkoesen, Hans