In der Reihe Short Monday zeigen Köln im Film e.V. und die SK Stiftung Kultur zu Ehren des Kölner Filmemachers Bernhard Marsch (1962–2025) ein Kurzfilmprogramm mit Filmen von und mit ihm.
Im Filmhaus Kino Köln
Er fehlt – Bernhard Marsch
Am 15. Juni 2025 kam Bernhard Marsch bei einem tragischen Verkehrsunfall in Köln ums Leben.
Er steht für so vieles, was mit Leidenschaft für und Wissen um Filme und Kinokultur zu tun hat:
als Filmemacher, Regisseur und Produzent seiner eigenen unabhängig realisierten Filme, als Darsteller und Ermöglicher für andere, in der Kölner Gruppe und im Filmclub 813.
als Kinomacher und als prägender Kopf, Organisator und unermüdlicher Kämpfer für den Filmclub 813 und das Kino 813. Ein Kino, dessen Programm seit vielen Jahren zurecht mit Preisen ausgezeichnet wird.
Bernhard Marsch = Eigensinnig, unverwechselbar, stur und großzügig zugleich, mal chaotisch, mal akribisch, trotz oder wegen seiner unbegrenzten Sammelleidenschaft, nicht nur von Filmen.
Wir haben ihn als Kenner der Film- und Kinogeschichte der Stadt sehr geschätzt, er stand uns mit Hinweisen, Filmen und Objekten zur Seite, war ansprechbar und offen für alle Arten der Kooperation. Als Freund und Mitglied von Köln im Film e.V. werden wir Bernhard vermissen. „Nous pensons á toi!"
18.6.2025
„Freibeuter des Kinos“ von Lukas Förster
Nachruf DLF Kultur, Gespräch mit Felix Mende
Nachruf filmszene.koeln von Werner Busch
Bernhard Marsch, (geboren 1962 in Hennef, gestorben 15.6.2025 in Köln), arbeitete kurz als Rettungssanitäter und kam nach einem Aufenthalt in Paris 1984 nach Köln. 1990 gründete er zusammen mit anderen den Filmclub 813 und ist seit Jahren in der Kölner Filmszene aktiv. Er hat zahlreiche Filme auf Super8, 16mm und 35mm gedreht und ist als Darsteller in kurzen und langen Kinofilmen aufgetreten. Als Filmemacher hat Bernhard Marsch einen festen Platz im Team der „Kölner Gruppe“.