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Libra (Lichtspiele Braunsfeld)

Libra

Libra
© Privatbesitz Weigand-Diederichs

Libra 1930er Jahre

Libra 1930er Jahre
© Privatbesitz Weigand-Diederichs

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Info

 
Aachener Straße 559, 50933 Köln
Braunsfeld
Kino im Stadtplan anzeigen

Eröffnung: 1937
Schließung: 1968
Wiedereröffnung Juli 1949
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Das Libra (Lichtspiele Braunsfeld) wurde im Jahre 1937 eröffnet. Es war das erste Kino in Braunsfeld, betrieben von Philip Diederichs und seiner Frau Maria. Nach einer Bombennacht im Jahre 1944 standen nur noch die Grundmauern. Philip Diederichs starb noch Ende der Dreißiger Jahre. Mit ihrem zweiten Mann Heinrich (Heinz) Weigand, Inhaber einer Großwäscherei in Bonn-Beuel, baute Maria Diederichs das Kino wieder auf. Im Juli 1949 konnte das Libra seine Wiedereröffnung feiern. Dazu schrieb der Kölner Stadt-Anzeiger: „Das Vestibül war voll von Blumen und angehefteten Glückwunschkarten (...) Joachim Limann, der bekannte Kölner Operettenspielleiter und -tenor, hielt die Eröffnungsrede.“
Sonntags bot das Kino regelmäßig Kindervorstellungen. Anfang der Sechziger Jahre übernahmen Ernst-Fred Weigand-Diederichs mit seiner Frau Heidi das elterliche Kino. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1966 schloss Heidi Weigand im September 1968 das Kino. Als letzter Film lief „Die Stunde, wenn Dracula kommt“.

Interview mit Heidi Weigand

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Architektur

 

Architekt des ersten Baus 1937 sowie des wiederaufgebauten Kinos 1948 war Adam Lang. Mitte der Fünfziger Jahre bot der Saal 800 Plätze im Parterre und weitere 400 Plätze in den Logen, die rundherum laufen. Vor der Leinwand: ein schwerer silbergrauer Samtvorhang.

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Kinobetreiber

 

Im Juli 1937 teilte die Rheinisch-Westfälische-Filmzeitung mit: "In Braunsfeld, einem der besten Vororte Kölns in villenreicher Gegend, baut der Theaterbesitzer Paul Rusche aus Düsseldorf ein 600-Platz-Theater." (RWFZ Nr. 28, 10.7.1937).
Inhaber 1937-1942: Paul Rusche
Kinoleiter waren Philip Diederichs und seine Frau Maria.
1950: Heinrich (Heinz) Weigand, Mitbesitzer
Weiterhin in Familienbesitz und Fortführung des Betriebs durch den Sohn Fred-Ernst Weigand-Diederichs und seine Frau.

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Säle

 

1

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Sitzplätze

 

1938: 720
1950: 800 im Parkett, 400 auf dem Balkon

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Technik

 

1950er Jahre: Ernemann Projektor und Cinemascope

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