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Residenz

Residenz 1950

Residenz 1950
© Fotowerkstätte Hugo Schmölz/ Archiv Wim Cox

Der große Saal heute

Der große Saal heute
© Residenz

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© Rheinisches Bildarchiv /Sabrina Walz

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Info

 
Kaiser-Wilhelm-Ring 30-32, 50672 Köln
Neustadt-Nord
Kino im Stadtplan anzeigen

Eröffnung: 02.09.1950

2005 Schließung, teilweise Nutzung für Fernsehshows, teilweise Leerstand, Wiedereröffnung 19.3.2012 als Residenz - eine Astor Film Lounge.
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Das 1950 eröffnete Residenz mit seinen 785 Plätzen zählt in den Nachkriegsjahren zu den großen neuen Kinobauten der Stadt. Deutsche und internationale Produktionen werden hier in repräsentativ-festlicher Umgebung gezeigt, auch wenn das einstöckige Gebäude anfangs noch provisorisch wirkt. 1959 wird das Gebäude dann weiter hochgezogen.

Premierengäste und Erstaufführungen bieten in den 1950er- und 1960er-Jahren das besondere Flair, das zur damaligen Zeit mit dem Kinobesuch verbunden war. Ab 1965 bietet der zweite Saal, das Intime Theater, mit immerhin 350 Plätzen, ein erweitertes Programmangebot.
Der in den siebziger Jahren verbreiteten Verkleinerung der Säle folgt das Residenz nicht, bis zuletzt bleiben die beiden großen Säle erhalten. Zwei kleine Kinos im Hofbereich ergänzen Ende der siebziger Jahre das Angebot.
Als die illustren Gäste weniger werden und immer mehr Kinos schließen, hält sich das Residenz mit amerikanischen Produktionen und einem soliden Mainstream-Angebot. Dank seiner großen Säle wird es ein attraktiver Veranstaltunsgort für Filmfestivals bis 2005 Sicherheitsbestimmungen zur Schließung führen.

Nach Leerstand und Vermietung als Aufzeichnungsstudio für Fernsehshows wird es 2012 wieder zum Kino. Der Kinobetreiber Hans Joachim Flebbe investiert hier in eine aufwändige Renovierung und Umgestaltung, im Stil seiner bereits in Berlin und München existierenden „Astor Film Lounge“-Kinos. In der Innengestaltung wird bewusst an die ehemalige Ausstattung mit indirekt beleuchteten Deckenrosetten angeknüpft. Die Säle bieten komfortable Ausstattung mit Einzelsesseln, viel Beinfreiheit, Samtvorhang, Stoffbespannung und zahlreichen Wandleuchten. Dazu Service am Platz.

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Architektur

 

Ausführender Architekt war Hans Rüttgers (1950);
erster Umbau 1958/59.
1965 wurde im Obergeschoss ein zweiter Kinosaal, das "Intime Theater" errichtet. Architekten waren Hans Nehaus und Karl-Heinz Weil.
In den 1970er-Jahren wurden zwei Studiokinos errichtet.
 

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Programm

 

Eröffnung, Samstag 2.9. 1950 um 13.30 Uhr mit der deutschen Kriminalkomödie „Der Mann, der sich selber sucht“ von Geza von Cziffra, einige Darsteller sind anwesend. Geplant ist es, „Spitzenleistungen der deutschen und ausländischen Produktion“ zu zeigen.
Auswahl aus den Wochenprogrammen:
4.7.1952: „Ein Satansweib“ mit Jane Russell, Spätvorstellung „Der Blaue Engel“ mit Marlene Dietrich
Im September 1954: „Das fliegende Klassenzimmer“ mit u.a. Paul Dahlke, Erich Ponto
April 1959: „Die letzte Nacht der Titanic“
Mai 1959: der Thriller „Interpol ruft Berlin“ (Drehbuch F. Durbridge),
Januar 1965: „Circuswelt“ mit John Wayne und Claudia Cardinale
Februar 1965: „My Fair Lady“ mit Audrey Hepburn und Rex Harrison
September 1974: „Stahlharte Hongkong Killer“ und „Der Clou“ mit Robert Redford und Paul Newman, im 6. Monat
Oktober 1975: „Der Pate“, Teil 2
September 1978: „Pretty Baby“ von Louis Malle, „Okinawa“
März 1986: „Jenseits von Afrika“ von Sidney Pollack
Januar 1993: „Wiedersehen in Howards End“
Oktober 2002 und 2004: Spielort des Internationalen Frauenfilmfestivals „Feminale“.

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Kinobetreiber

 

Seit 2012 ist Hans Joachim Flebbe der Betreiber des Residenz, mit dem Zusatz „eine Astor Film Lounge“. Es ist nach Berlin und München das dritte Kino dieser Art von Flebbe in Deutschland.
Cinestar betreibt das Kino von 2003 bis 2005. Danach stehen die Räume bis 2009 leer, von 2009 bis 2011 wird es als Aufzeichnungsort für die „Oliver Pocher Show“ und „Ingo Lücks Wochenschau“ genutzt.
Ab 1983 übernimmt Hans Riech das Kino als Ufa-Theater.
Dr. Adolf Schoofs war erster Betreiber und Bauherr des Residenz Kinos. Er besaß in den fünfziger Jahren auch Kinos in Düsseldorf und eröffnete 1956 als zweites Kino in Köln das Theater am Rudolfplatz. Theaterleiterin im Residenz war bis Anfang der achtziger Jahre Gisela Schumacher, Lebensgefährtin von Schoofs.

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Säle

 

3
1950 wurde das Kino mit einem Saal eröffnet
1965: Intimes Theater als zweiter Saal.
Ende der siebziger Jahre: kleine Säle 3, 4

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Sitzplätze

 

Kino 1: 275
Kino 2: 149
Clubkino: 35

1950: 785 (großer Saal)
1959: 820 (großer Saal)
1965: 365 (Intimes Theater)

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Technik

 

Kino 1:
35mm Projektion Ernemann 15 Projektor mit Xenonkolben 4000 Watt
Digitalprojektion Christie Solaria 2230 2K DLP Cinema Projektor mit Xenonkolben 6000 Watt
Ton: Dolby Digital -EX Prozessor 650 für D-Cinema und Analog
Leinwand: 14,5 m x 6,0 m
Kino 2:
Digitalprojektion Christie Solaria 2220 2K DLP Cinema Projektor mit Xenonkolben 3 KW
Ton: Dolby Digital Cinema Prozessor CP750
Leinwand: 12,0 m x 5,0 m
Clubkino:
Digitalprojektion Christie Solaria 2210 2K DLP Cinema Projektor mit Xenonkolben 1,8 KW
Ton: Dolby Digital Cinema Prozessor CP750

1962: 70mm Projektion (Bauer U2 für 70 und 35mm), eines der ersten Kinos in Köln
1968 23.5.: Einbau der neuen Cinerama-Technik (drei Teilbilder werden parallel projiziert.
1975: wird eigens eine „Wackelanlage“ eingebaut, um dem Publikum beim amerikanischen Film „Erdbeben“ eine entsprechende Wirkung zu vermitteln. „Sensurround“ heißt der Effekt, mit dem die ersten vier Sitzreihen durch Schallwellen zum Beben gebracht werden.

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