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Burgtheater Lichtspiele

Weitere Namen

 

1950 als Burgtheater Lichtspiele eröffnet, ab 1972 Eldorado, seit 29.10.1982 Metropolis

Metropolis
Eldorado

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Info

 
Ebertplatz 19, 50668 Köln
Neustadt-Nord
Kino im Stadtplan anzeigen

Eröffnung: 21.04.1950
Schließung: 1972
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Als Wilhelm Duhme im Jahre 1950 das Burgtheater eröffnete, boomte der Kinomarkt. Dank seiner Lage am Ebertplatz und einem treuen Laufpublikum der umliegenden Geschäfte, Bars und Büros überlebte das Kino auch die Mitte der 1950er-Jahre einsetzende Kinokrise. Wilhelm Duhme investierte 1956 in die Innenausstattung und technische Ausrüstung und stellte auf die Vorführung von CinemaScope-, SuperScope- und VistaVision-Filmen um. Nach der Übernahme durch Epkens 1972 wurden im großen Saal „Eldorado" vorwiegend Action-Filme gespielt, das kleinere Bambi-Studio bot ein gemischtes Programm.
Ab 1982 lenkte Heinz Riechs UFA-Konzern, der am Ring und auf der Hohe Straße seit Jahren mehrere Kinocenter führte und auch die ehemaligen Schoofs-Kinos Residenz und Theater am Rudolfplatz programmierte, das nun unter dem Namen Metropolis geführte Kino in eine völlig neue Richtung und versuchte, es als Programmkino zu etablieren. Der Erfolg blieb allerdings aus und das Kino wurde 1985 geschlossen. Kurz darauf eröffnete es unter neuer Leitung als Filmkunsttheater.

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Architektur

 

Entwurf und Architekt Carl Weisweiler.
Einen Tag nach der Eröffnung berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger: „Das Theater faßt gut 600 Plätze. Es wurde in großzügigen und gut proportionierten Maßen gestaltet, so daß ein recht repräsentativer Eindruck entsteht. Die Farbtöne sind fein und äußerst dezent aufeinander abgestimmt. Die dunkelbraune Vertäfelung aus Kongoeiche setzt sich vorteilhaft von der altgoldfarbenen Multon-Stoffbespannung ab. Die vertäfelten Pilaster mit feiner Blattgoldumrandung bilden die rhythmische Zäsur des Raumes. Der blaue Bühnenvorhang ergibt einen wirkungsvollen farblichen Kontrast. Eine moderne Askania-Vorführmaschine ermöglicht eine einwandfreie Widergabe. Eine bequeme Bestuhlung erfüllt alle Ansprüche. Bemerkenswert sind die weit auseinandergestellten Sitzreihen, die es möglich machen, die Beine bequem auszustrecken. Eine Anlage für Schwerhörige wurde eingebaut und in Kürze wird man sogar eine Telefon-Abruf-Anlage einrichten. Die Bühne kann auch für kleine Variete-Programme genutzt werden. Von besonderer Intimität ist das weitläufige Foyer. Zwei Kassen ermöglichen eine schnelle Abfertigung der Theaterbesucher. Eine Garderobe wurde eingebaut sowie eine Sitzecke, die mit Klubsesseln und einem kleinen Tischchen ausgestattet ist, eingerichtet. Man ließ also nichts unversucht, um selbst den verwöhntesten Geschmack zufriedenzustellen.“ (KStA vom 22.April 1950)

1956 ließ Wilhelm Duhme die Burgtheater-Lichtspiele durch den Architekten F. W. Hölzel in dreiwöchiger Umbauzeit neu herrichten. Dazu schrieb die Filmecho/Filmwoche: "Im Zuschauerraum: Gelbe gefältete Acella-Wandbespannungen und ein in gleicher Farbe gehaltener Paradevorhang (Dekorationsfirmen: Firma Falk, Köln) sowie eine hellblaue Saaldecke. Der Kölner Ingenieur Rudolf Bergfelder stellte das Filmtheater (...) auf die Vorführung von CinemaScope-, SuperScope- und VistaVision-Filmen um." (Filmwoche vom 7. Januar 1956, S. 13)

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Programm

 

Zunächst Erstaufführungstheater

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Kinobetreiber

 

Ab April 1951 betrieb Wilhelm Duhme das Burgtheater, das am 21.4.1950 eröffnete. 1963 führte sein Sohn Günther Duhme das Kino fort. 1972 übernahm der Betreiber des ebenfalls am Ebertplatz gelegenen Bambi das Kino. Es wurde zum Theater am Ebertplatz /Treffpunkt KinoTheaterleiter war Wolf-Dieter Epkens. Nach seinem Tod 1981 wurde es vom Ufa-Konzern übernommen und am 29.10.1982 als erstes Programmkino des Ufa-Konzerns wiedereröffnet. 

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Säle

 

2

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Sitzplätze

 

ca. 600

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Technik

 

1950: Askania-Vorführmaschine
1956: 4,4 x 11 m "Ideal II"-Breitbildwand, Umstellung auf CinemaScope-, SuperScope- und VistaVision-Filmen; Lichtton

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