Dellbrücker Lichtspiele
Info
Dellbrück
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Eröffnung: 1924
Im Herbst 1924 wurden die Dellbrücker Lichtspiele auf der Bergisch-Gladbacher-Straße 983 eröffnet. Betreiber des 250-Platz-Kinos war die Familie J. Becker aus Lindenthal. Ab 1930 und bis zur endgültigen Schließung in den 1960er-Jahren lautete die Adresse der Dellbrücker Lichtspiele Hauptstrasse 140. Hier hatte man offensichtlich ein neues 400 Platz-Kino mit einem neuen Eingang errichtet.
Im Oktober 1935 wurde Mathieu Becker aus der Reichsfilmkammer ausgeschlossen, da er angeblich Leihmieten hinterzogen hatte. Im Zweiten Weltkrieg hatte das Kino durch Beschuss und Benutzung als Gefangenenlager stark gelitten und musste instandgesetzt werden. Es wurde im Dezember 1945 mit dem Spielfilm „Altes Herz wird wieder jung“ wiedereröffnet und zählte zu den ersten Nachkriegskinos, die in Köln ihren Betrieb wieder aufnahmen.
Architektur
„Der Saal hat durch Beschuss und Benutzung als Gefangenenlager stark gelitten und muss instandgesetzt werden. Herr Becker gibt an Baufachmann zu sein und will die Ausbesserung in ca. 3-4 Wochen fertiggestellt haben. Anschließend könnte der Bildwerferraum in wenigen Tagen spielfertig sein.“ (Friedrich Hengst in einem Bericht an die Britische Militärregierung, 31.5.1945)
Programm
Nach dem Neuen Theater in Köln-Mülheim spielten die Dellbrücker Lichtspiele eine Woche später den Spielfilm „Altes Herz wird wieder jung“ (Kölnischer Kurier Nr. 58, 14.12.1945)
Kinobetreiber
1924-1928: Josef Becker
1929/30 führten Mathieu Becker aus Thielenbruch und Frau N. Becker aus Lindenthal (die Ehefrau des Gründers Josef Becker) das Kino gemeinsam.
1931-1942: Mathieu Becker (Alle Angaben lt. Reichs-Kino-Adressbuch und Greven´s Adressbuch)
1949: Inhaber: Math. Becker, Geschäftsführer: Georg Pfeil
1956: Inahber: Wwe. Math. Becker, Geschäftsführer: Georg Pfeil
1957: Inhaber: Georg Pfeil
1962/63: Inhaber: Georg Pfeile
Säle
1
Sitzplätze
250 (Eröffnung 1924)
400 (1930)
440 (1938)
489 (1939)
588 (1941, auch Hengst, 31.5.1945)
550 (1949)
520 (1956)