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AKI - Aktualitätenkino Neumarkt

Aki am Neumarkt,1954

Aki am Neumarkt,1954
© Archiv Cox

Info

 
Neumarkt 16, 50667 Köln
Altstadt-Süd
Kino im Stadtplan anzeigen

Eröffnung: 13.11.1953
Schließung: 31.05.1968
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Am Ende des Zweiten Weltkriegs war der Kölner Neumarkt eine Trümmerwüste. Alle zuführenden Straßen waren von Bombenkratern übersät. Bereits wenige Jahre später wurde der zentrale Platz der Kölner Innenstadt wieder von fünf Straßenbahnlinien angefahren. Rund 200.000 Menschen trafen täglich hier in der Stadt ein. Der  Neumarkt war damit ein idealer Standort für ein neues AKI-Kino in Köln.
Am Freitag, den 13.11.1953, eröffnete die AKI-Aktualitäten-AG im Erdgeschoss des neu erbauten Bürohauses Neumarkt Nr. 16 das bundesweit zehnte Aktualitätenkino und - nach dem AKI im Hauptbahnhof - ihr zweites AKI in Köln.
Die Zeitschrift „Der neue Film“ schrieb zur Eröffnung: „Der mit indirektem Licht ausgestattete Vorraum mutet im Gegensatz zum pulsierenden Leben auf der Straße wie eine Insel der Ruhe an. Eine Nische als Schokoladenstand, ein Schaukasten, das ist alles; jedes mehr wäre von Übel gewesen. Auch hier wurde, wie im Eingang, als Wandbekleidung Formica (Dekos, Wahn) gewählt, doch in einer etwas dunkleren Maserung. Der gediegen wirkende Zuschauerraum weist 313 Plätze auf (Bestuhlung Kamphöner)." (Der neue Film Nr.  94/1953)
 

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Architektur

 

Bauherr des Bürohauses war die Kreissparkasse Köln, deren wirtschaftliche Interessen Friedrich Jennes aus Köln vertrat. Die AKI-Aktualitäten-AG (Frankfurt a.M.) hat in Gemeinschaft mit Friedrich Jennes den Theaterausbau durchgeführt. Der Entwurf des Bürohauses war von Architekt BDA Dietz. Hanns Rüttgers (Düsseldorf) plante und entwarf das Kino. Die Innenausstattung (Eingang, Kassenraum und das kleine Vestibül) wurde von den Architekten Hähnlein und Neumann (Köln) gestaltet. Den Rohbau führte die Firma H. Langemann aus. Indirektes Licht und Wandleuchten lieferte die Firma WEKUBE, Essen. Das Kino verfügte über 313 gepolsterte Klappsitze (Bestuhlung Kamphöner). Dazu heißt es im Kölner Stadt-Anzeiger vom 13.11.1953: „Der intime Zuschauerraum ist im Dekor auf Gelb und Rot abgestimmt. Er enthält auf ansteigender Bodenfläche über 300 bequem angeordnete Sitzplätze. Die in gewellter Form gestaltete Decke birgt in ihren Vouten die Leuchtröhren.“
Der Ausgang des Kinos lag in der Richmodstraße.

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Programm

 

Im Programm liefen Wochenschauberichte.

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Kinobetreiber

 

AKI-Aktualitäten-Kino AG (Frankfurt a. M.); Geschäftsführer Kurt Freis.1956 wurde die AKI-Aktualitäten-Kino Theater Köln oHG gegründet und übernahm als Betreiber das AKI-Kino. Geschäftsführer war nach wie vor Kurt Freis.

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Säle

 

1

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Sitzplätze

 

313

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Technik

 

2 FP 5 Philips-Projektoren, Breitwand, Objektive 1:1,85 und 1:2,35

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