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Apollo-Lichtspiele

Quelle: Rheinische Filmkunst-Bühne 1.1.1920

Quelle: Rheinische Filmkunst-Bühne 1.1.1920

© Quelle: Deutsche Kinemathek

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Weitere Namen

 

auch Apollo-Theater und Apollo-Lichtspielhaus

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Info

 
Schildergasse 32-34, 50667 Köln
Altstadt-Nord
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Eröffnung: 1909
Schließung: 16.08.1929
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Das Apollo-Theater gilt als Vorreiter der Lichtspielhäuser in Köln. Nach einer Renovierung im Jahre 1897 war das Apollo eines der ersten Varietés in Köln, welches mit einem Projektor (Meßterscher Kinematograph) ausgestattet war. Einminütige Kurzfilme rundeten dasVarieté Programm ab. Einer der ersten Filme imProgramm war der französische Sensationsfilm „Pariserin im Bade“. 

Als die Filme länger wurden und das Medium immer mehr an Popularität gewann, verdrängten diebewegten Bilder das Varieté mehr und mehr aus dem Programm und wurden selbstzur Hauptattraktion. Dem Zeitgeist angepasst, wurde das Apollo-Theater 1909 in ein reines Lichtspielhausumgewandelt. Der hauseigenen Politik blieb man jedoch treu. Man zeigteSensationsdramen wie „Die Morphinisten“ und warb auf dem Plakat mit der Überschrift„Polizeilich freigegeben“.
Als im Jahre 1913 die Filmzensur strenger wurde setzte das Apollo wieder ausschließlich auf Varieté, bis dann nach Ende des ersten Weltkriegs die Zensur wieder gelockert wurde.

Die Monopolisierung der Kinobranche machte auch vor dem Apollo nicht halt. Das Lichtspielhaus war ab 1912 unter der Kontrolle der „Deutschen Kinematographen-Gesellschaft“, welche auch das Reform-Theater und das Kosmos in seinen Reihen hatte. Im Frühjahr des Jahres 1929 führte das Apollo-Theater noch den Tonfilm durch Kurzfilme der Tobis ein, doch bereits am 16. August 1929 wurde die Versteigerung der Einrichtung der Apollo-Lichtspiele im Kölner Stadt-Anzeiger angekündigt. Das Haus sollte abgerissen werden.
 

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Programm

 

Am 19. Juli 1897 lobte der Kölner Stadt-Anzeiger den Umbau des Apollo-Theaters. Umso kritischer ist der Kommentar zu den Bildern des Meßterschen Kinematographen, die zur Wiedereröffnung des Theaters gezeigt wurden: „Ein hübsches, vielseitiges Programm, wie es gegenwärtig zusammengestellt ist, macht natürlich das Vergnügen des Verweilens in jenem behaglichen Raume erst recht vollkommen. Einige kleine Ausstellungen, die wir nicht zu unterdrücken vermögen, beeinträchtigen das hier Gesagte nicht, zumal wohl angenommen werden darf, daß die einsichtige Direction des Apollo-Theaters berechtigten Einwendungen ihr Ohr nicht verschließen wird. Bieten auch die Bilder des Meßterschen Kinematographen manches an Reiz und Originalität, so das hübsche, eigenartige, in natürlichen Farben wirkende Bild „Gespensterschloß“, ferner die graziösen, lebenswahren Tanzbewegungen der Carmenziila u.a., so gehen doch Darstellungen wir „Endlich allein“ und „Pariserin im Bade“ in ihrer unverhüllten Unzweideutigkeit und frivolen Speculation auf die Gelüste der Lebezeit zu weit, um als öffentliche Schaustellungen zugelassen werden zu können, selbst wenn man sich in dieser Hinsicht auf einen ganz liberalen und voururteilslosen Standpunct stellen will.“
Am 5. März 1920 warb das Apollo-Lichtspielhaus in der „Rheinischen Filmkunst-Bühne“ für die tägliche Aufführung des Stummfilms „Das Kabinett des Dr. Caligari“.
 

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Kinobetreiber

 

Geschäftsführer 1911: Heinrich Stüttgen
1914: Paul Bruck (Greven´s Adressbuch 1914)
1929: Dr. H. Lommerzheim, Köln-Nippes, Blücherstr. 71 (er betreibt auch den Film-Palast, Hohe Str. 11-13)

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Säle

 

1

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Sitzplätze

 

499 (1929)

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