Die erste Generation der „Gastarbeiter“ in Deutschland geht in Rente, aus dem nur für wenige Jahre geplanten Aufenthalt sind Jahrzehnte geworden. Der Dokumentrafilm porträtiert drei Väter und...
Neun Jahre nach dem sog. „Wilden Streik“, der in der Mehrheit von den türkischen bei Ford in Köln getragen wurde, blickt der Film zurück auf die Ereignisse der Werksbesetzung und ihrem Ende im August 1973. Auslöser waren Entlassungen türkischer Arbeitnehmer, die zu spät aus dem Sommerurlaub zurückgekehrt waren. Doch auch bereits vorher formulierte Forderungen wurden aufgegriffen: die Erhöhungdes Stundenlohns und die Reduzierung der Fließbandgeschwindigkeit. Denn, wie der Spiegel schrieb, „Kein Band in der deutschen Automobilindustrie läuft so schnell wie das Endmontageband in Köln-Niehl“.
Türkische und deutsche Männer, die damals dabei waren, erzählen vom kurzen Triumph und der langen Niederlage, die der Streik, die Besetzung und die gewaltsame Zerschlagung nach einer Woche für sie bedeutete. Historische Aufnahmen und Ausschnitte der damaligen Berichterstattung begleiten die Erinnerungen und nachträglichen Einschätzungen, die bis in die Gegenwart der Beteiligten 1982 reichen.