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Heinrich Böll. Die Hülchrather Straße

Bundesrepublik Deutschland 1972, 24 min

Im Agnesviertel Anfang der 1970er Jahre

Im Agnesviertel Anfang der 1970er Jahre
© Toni Richter, Akademie der Künste Berlin/ Hans-Werner-Richter-Archiv

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Titel: Heinrich Böll. Die Hülchrather Straße
Serie: Schriftsteller in ihren Straßen

Credits

Regie: Bernd Schauer
Drehbuch nach: Heinrich Böll

Kamera:
Bernd Schauer
Antonie Richter
Schnitt: Bernd Schauer

Mitwirkende:
Hans Werner Richter
Joachim Nottke
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Inhalt

Mit seinem ganz persönlichen Blick auf die Hülchrather Straße in Köln porträtiert Heinrich Böll „seine“ Straße im Agnesviertel. Der Text entstand exklusiv für den Film: Gedanken zum Umzug vom Land in die Stadt, über Schmutz und Verkehr, über Menschen auf der Straße, über Kinder, die auf zugeparkten Bürgersteigen spielen...

Seine Reflexionen, Gedankenspielereien und Beobachtungen alltäglicher Stadtszenen werden begleitet von Schwarz-Weiß-Fotos. Grobkörnig und beiläufig wirken sie teilweise wie zufällige Schnappschüsse. Motive des Kommentars werden in den Bildern aufgegriffen: Details eines Hauses, die Mülltonnen, Nahaufnahmen spielender Kinder.
Die Kamera schwenkt an einer Hausfassade entlang, zoomt von verregnter Fensterscheibe auf die Totale einer Straße. Extreme Blickwinkel in Hinterhöfe hinunter, an Fassaden hinauf variieren das Motiv der Stadtbeschreibung in Bölls Text. Mit kritischen Kommentaren zum Straßenverkehr, fehlendem Grün, zur Verdrängung kleiner Ladengeschäfte lässt der Film Heinrich Bölls Sicht auf Urbanität und menschlichen Lebensraum deutlich werden, seine Visionen einer anderen Stadt muten zukunftsträchtig, manchmal aber auch ganz gegenwärtig an.

Der Film mit rund 1.000 Schwarz-Weiß-Fotos von Antonie Richter und Bernd Schauer wurde im Rahmen der dreiteiligen Serie „Schriftsteller in ihren Straßen“  zunächst vom Sender Freies Berlin, dann im Bayrischen Rundfunk gesendet.

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Weitere Angaben

Format: 16mm
Farbe: s/w
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