Fickende Fische
Deutschland 2002, 105 min
Credits
Produzent: Herbert Schwering
Drehbuch: Almut Getto
Kamera: Andreas Höfer
Darsteller:
Tino Mewes
Sophie Rogall
Redakteur: Andrea Hanke
Produktion:
Icon Film, Köln
WDR, Köln
BR, München
Inhalt
Im Mittelpunkt des Spielfilms steht der 16-Jährige Jan, ein verträumter Einzelgänger, der Fische und Wasser liebt. Seit einer Bluttransfusion in seiner Kindheit ist er mit dem HIV-Virus infiziert worden. Die Begegnung mit Nina und ihre erste große Liebe reißen ihn aus seinen bisherigen Schutzmustern. Doch mit ihrer Verliebtheit kommt auch die Sexualität ins Spiel und die Angst, wie er Nina von seiner Erkrankung erzählen soll. Der Film balanciert zwischen dem Alltag der beiden Jugendlichen und Sequenzen, die halb real, halb traumhaft sind, und ihr Lebensgefühl visuell beschreiben.
"Geprägt von sattem Ultramarinblau, treibt man zunächst mit Jan, später auch mit Nina durch die betörenden Unterwasserbilder ihrer Empfindungen und beobachtet fasziniert, wie diese in dem Maß auf die Realität „abfärben“, in dem Jan und Nina schrittweise ihren Liebes- und Lebenstraum verwirklichen. Dann werden die Zimmerwände und ihre Körper blau wie das Wasser, ihre Haare leuchten wie die Körper der Fische, und das Motiv des Aquariums – zu Beginn noch Metapher fürs hermetische Eingesperrtsein im bedrückenden Alltag – wandelt sich allmählich zum Sinnbild für eine ganz andere, große Welt voller Entdeckungen und Möglichkeiten." Horst Peter Koll in: film-dienst, Nr. 17, 13.8.2002
Weitere Angaben
Format: 35mm
Farbe: farbig