Im Mittelpunkt des Films steht eine internationale Diebesbande, die es auf die Juwelen reicher Touristen in Köln abgesehen hat und im Chauffeur des Hotels Excelsior am Dom einen Komplizen findet....
"Ein Bildgesang auf den Rhein, eine Beschwörung herrlicher Geister", lobte der Kinematograph in seiner Ausgabe vom 29. Oktober 1922 den Kulturfilm der Ufa. Die Filmemacher der Ufa hatten etwas Neues gewagt und in einem der ersten abendfüllenden Kultur- und Lehrfilme der Produktionsfirma dokumentarische Aufnahmen mit historischen Spielszenen und Trickaufnahmen kombiniert, um den Lauf des Rheins von der Quelle bis zur Mündung zu dokumentieren. Neben Landschafts- und Städtebildern stellten sie so auch die geschichtlichen und kulturellen Bedeutungen des Rheins heraus. Im Kontext der Ruhrbesetzung und der besetzten Rheingebiete hatten die - aus heutiger Sicht betulich wirkenden Bilder - allerdings hohe politische Brisanz. Nicht zuletzt sprach der Berliner Lokal-Anzeiger von einem "wahrhaft nationalen Film".
Klaus Kreimeier (CineGraph, FilmDokument 43) schrieb dazu: "Als Blücher an der Spitze des preußischen Heeres gezeigt wurde, wie er bei Kaub den Rhein überquerte, brach das Premierenpublikum in frenetischen Beifall aus. In Berlin blieb der Film ein Vierteljahr lang auf dem Programm. In den besetzten Rheingebieten wurde er (von der interalliierten Rheinlandkommission) wegen seines 'für Frankreich beleidigenden Inhaltes' verboten. In Chemnitz erzwangen kommunistische Proteste seine Absetzung."
Vor diesem Hintergrund ist der Film auch ein Zeitdokument, das die deutsche Stimmungslage in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg wiederspiegelt.
Rolle 7 ( 61-162m) trägt denZwischentitel "Köln".Der Film schildert die Stadtgeschichte von der frühen Römergründung bis in die 20er-Jahre des 20.Jh, dazu Aufnahmen von der Malakowbrücke und Severinskirche, der Altstadt und von St. Martin, vom Rathausturm, Dom und der Hohenzollernbrücke. Bilder vom geschäftigen Treiben auf der Hohe Straße und vom lebhaften Verkehr im Rheinhafen unterstreichen ebenso die Entwicklung zur modernen Stadt wie die zahlreichen Fabrikanlagen - von der Gasmotorenfabrik Köln-Deutz bis zur Schokoladenfabrik Stollwerck. Auch hier ist die national-patriotische Ausrichtung des Films unverkennbar.
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