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Richmodis von Aducht oder Der schwarze Tod

Deutschland 1918

Credits

Regie: Schmidt-Sturmburg
Kamera: Heinrich Louen

Darsteller:
Otto Eggerth

Produktion: Rhenania Film-Gesellschaft, Köln
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Inhalt

Der Film basiert auf der Kölner Legende der wieder auferstandenen Richmodis von Aducht. Ende des 14. Jahrhunderts wütete die Pest in Köln, der auch die schöne Richmodis zum Opfer fiel. Sie wurde auf dem Friedhof St. Aposteln begraben. Von einem Grabräuber aufgeschreckt, erwacht sie, geht zum Haus ihres Mannes am Neumarkt zurück, doch wird sie in ihrer geisterhaften Erscheinung nicht hereingelassen. Auch ihr Mann Mengis von Aducht kann nicht fassen, dass sie es ist – „eher würden meine Schimmel auf dem Heuboden stehen", so sein Ausruf. Als die Pferde die Treppe hochtraben, glaubt er an das Wunder.
Zur Erinnerung an diese Legende sind zwei weiße Pferdeköpfe am 1928 erneuerten Richmodisturm in der gleichnamigen Straße am Neumarkt angebracht. Sie stammen aus dem Jahr 1958.

Der Film war die erste Produktion der neu gegründeten Rhenania-Film-Gesellschaft, Schmidt-Sturmburg & Co.o.Hg. Beteiligt waren Schauspieler*innen des Kölner Schauspielhauses. Der Stadt-Anzeiger berichtete 1918, dass „bewährte Kräfte des Kölner Schauspielhauses... mitgewirkt... und künstlerische Schauseiten und Portale Kölner Kirchen und Gebäude“ als Schauplatz gedient hätten. Die Uraufführung fand im April 1918 im Gürzenich statt.
Die Einnahmen aus Eintrittsgeldern wurden zur Unterstützung Kölner Kriegswaisen eingesetzt. Der Film gilt als verschollen.

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Weitere Angaben

Format: 35 mm
Farbe: s/w
Ton: Stumm
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