Die beiden Arbeitslosen Mike und Alfred schlagen ihre Zeit biertrinkend an einem Kiosk in Köln Ossendorf tot. Da taucht ihr alter Kumpel Rasto mit seinem Wagen auf. Es scheint ein besonderer Tag...
Die zwei Langzeitarbeitslosen Mike und Alfred sind in einer Maßnahme zur Integration in den Arbeitsmarkt: ihre Aufgabe ist es, Grünanlagen von Müll zu reinigen. Doch Arbeiten ist schwierig, Müll sammeln auch. Eine Fallpsychologin versucht ihnen zu helfen, sie versuchen, sich selbst zu helfen... Aber das Feld des Wald-und Wiesenmülls ist hart umkämpft.
Und? - Nix!
Mit ihrem Film "Waldmeister" haben Mischkowski und Steinkühler an dem Kurzfilmwettbewerb "Arbeit in Zukunft" der Kulturstiftung des Bundes 2005 teilgenommen.
Diesmal sind Mike und Alfred auf ihrer Suche nach Arbeit in einer Wiedereingliederungsmaßnahme gelandet. „Waldmeister“ beginnt direkt im Park, wo die beiden zum Müllsammeln abgestellt sind. Der typische Westend-Dialog: „Und? – Nix“ bezieht sich hier auf den nicht vorhandenen Müll, den sie eigentlich sammeln sollen.
Es folgt eine bitterböse Schilderung über Identifikation, Integration und Kompetenzoptimierung.
So witzig und slapstickhaft die Westend-Filme, nicht zuletzt durch das Duo Mike und Alfred, inszeniert sind – immer geht es um das Thema Arbeit, bzw. deren Abwesenheit und die Spielregeln des sich verändernden Arbeitsmarktes. Dabei sind es keineswegs Sozialdramen oder soziale Milieustudien. Vom Psychologisieren halten Mischkowski und Steinkühler erklärtermaßen gar nichts. "Wir wollten keine Psychologie, wir wollten keinen Vorstadtfilm machen, der sozialrealistisch daherkommt mit Problematik. Mike und Alfred sollten keine Familie haben, auch kein Kindheitstrauma, das am Ende nochmal aufgegriffen wird." (Markus Mischkowski im Interview, 2005)