Der Dokumentarfilm porträtiert vier obdachlose Männer in Köln – Matze, Elvis, Peter, Sergio – „Persönlichkeiten und Überlebenskünstler“, wie die Regisseurinnen schreiben.
Die beiden...
In der U-Bahn-Haltestelle Köln-Chorweiler hängen großformatige schwarz-weiß-Fotos der Fotografin Carolin Schüten von Menschen, die in Chorweiler leben. Jahrelang ist die Regisseurin auf ihrem Weg an diesen Fotos vorbeigefahren. Chorweiler, eine Ende der sechziger Jahre errrichtete Trabantenstadt im Kölner Norden, das ist wie ein Synonym für Hochhaustristesse. In ihrer Dokumentation hat sich Sandra Jakisch auf die Suche nach den Porträtierten gemacht, um ihre Schicksale und Biografien kennen zu lernen. Beispielsweise von der alleinerziehenden Anna, dem jungen Faisal oder der im Altenheim lebenden Wera. In ihren Erzählungen wird deutlich, wie sie diesen Ort erleben, was ihnen ihr Zuhause bedeutet und mit welchen Vorurteilen und Klischees von "Chorweiler" sie zu tun haben.