Streit um Stollwerck
Bundesrepublik Deutschland 1977, 6 min
Serie: Hier und Heute
Inhalt
Anfang der 70iger Jahre fasste die Stadt Köln den Beschluss, in der Südstadt, das typisch kölsche Severinsviertel, zu sanieren. Die Schokoladenfabrik Stollwerck musste diesem Vorhaben weichen. Zwischen Firmenbesitzer Hans Imhoff und Stadt Köln wurde der Umzug an den Statdrand vereinbart. Im Vertrag wurden 9,6 Mio. Mark aus Mitteln nach dem Städtebauförderungsgesetz festgelegt sowie ein zusätzliches zinsloses Darlehn der Stadt in Höhe von 10 Mio. Mark für die Schaffung neuer Arbeitsplätze. 750-800 Beschäftigte sieht dieser Darlehnsvertrag vor. Doch diese Arbeitsplatzzahl ist nie erreicht worden. Entgegen der Vereinbarung verkaufte Imhoff das Gelände der ehemaligen Fabrik nicht an die Stadt, sondern an den Immobilienhändler Rüger. Interview mit Kurt Rossa, dem damaligen Oberstadtdirektor.