Shirins Hochzeit
Bundesrepublik Deutschland 1976, 120 min
Credits
Produzent:
Volker Canaris
Fred Ilgner
Drehbuch: Helma Sanders-Brahms
Kamera: Thomas Mauch
Darsteller:
Renate Becker
Ortrud Beginnen
Helga David
Ayten Erten
Peter Franke
Alice Georgoulis
Hans-Peter Hallwachs
Aykut Kaptanoglu
Aras Ören
Jürgen Prochnow
Hilde Wensch
Grete Wurm
Ausstattung: Manfred Lütz
Produktion: WDR, Köln
Inhalt
Die junge Shirin lebt in einem Dorf in Anatolien. Weil ihr Vater die Pacht nicht bezahlen kann, wird er verhaftet. Damit Shirin versorgt ist, soll sie mit dem Gutsverwalter verheiratet werden. Doch sie liebt Mahmud, einen jungen Mann aus ihrem Dorf, der in Köln arbeitet. Shirin flieht vor dem Verwalter, sie kommt nach Istanbul und von da aus geht sie nach Köln, sie will Mahmud suchen.
In Köln muß sie sich an die neue Stadt gewöhnen, an das Wohnheim und an die Fabrikarbeit, und eine fremde Sprache lernen. Die Solidarität ihrer Kolleginnen und die Hoffnung auf Mahmud helfen ihr, sich zurechtzufinden. Die wirtschaftliche Rezession trifft auch Shirin: Ihre Abteilung wird geschlossen, sie wird entlassen. Sie findet eine neue Stelle als Putzfrau, doch auch diese Arbeit verliert sie wieder.
Ihre Probleme vergrößern sich immer mehr: Sie hat keine Arbeit, deshalb wird ihre Aufenthaltsgenehmigung nicht verlängert, sie hat keine Aufenthaltserlaubnis, deshalb wird ihr keine neue Arbeit vermittelt. Zurück will sie nicht, denn ihre Familie und ihre Freunde sind auf ihr Geld angewiesen, auch Mahmud hat sie noch nicht gefunden. In dieser Situation begegnet Shirin dem Zuhälter Aida. Sie nimmt sein Angebot an; auch begegnet sie Mahmud, aber ihre Hochzeit fällt anders aus, als sie sie sich vorgestellt hat. Am Ende bricht Shirin unter den Schüssen eines Zuhälters zusammen.