Clando
Kamerun, Deutschland 1996, 98 min
Credits
Drehbuch: Jean Marie Teno
Musik: Ben's Belinga
Kamera: Nurith Aviv
Darsteller:
Henriette Fenda
Pauline Fodouop
Joseph Momo
Guillaume Nana
Caroline Redl
Redakteur: Ute Casper
Schnitt: Christiane Badgley
Ton:
Patrick Barroz
Maguette Salla
Produktion:
ARTE
Les Films du Raphia, Paris
ZDF, Mainz
Inhalt
Im Herbst 1992, kurz vor den ersten freien Wahlen in Kamerun, arbeitet Sobgui Anatol als Computerfachmann in einem Büro in Douala. Nicht eine politisch motivierte Tat, sondern eher eine Gefälligkeit für befreundete oppositionelle Studierende, wird für Sobgui zum Verhängnis: Nach Gefängnis und Folter ist sein bisheriges Leben zerstört, und er muss sich als "chauffeur clandestin" durchschlagen, als inoffizieller Taxifahrer, kurz Clando genannt. Seine Hoffnungen und Träume konzentrieren sich mehr und mehr auf Europa. Er verläßt sein Land und reist nach Köln, wo der europäische Teil der Filmhandlung gedreht wurde. Die Liebe zu der jungen Deutschen Irene bringt ihn dazu, sich mehr denn je mit sich und der politischen Lage in seinem Land auseinanderzusetzen. Darüber hinaus lernt er die Lebensverhältnisse afrikanischer Migrant*innen in der Bundesrepublik kennen. Letztlich steht Sobgui vor der Frage, ob er bleiben oder zurückkehren soll.